Von Elsa Matthiesen, 4. Klasse, Friedrich-Ebert-Schule
Es war einmal ein kleines Mädchen namens Luise. Sie wohne bei ihrer Mutter in einer der Stadt Bad Homburg. Ihre Mama verdiente ihr ganzes Geld auf dem Weihnachtsmarkt. Luise wäre lieber bei ihrem Papa der im Wald arbeitet. Ihr größter Traum wäre es dort zu wohnen. Eines Tages, es war der dritte Advent, als Luise wieder ihrer Mutter beim Plätzchenverkauf half, kam ihr ein Gedanke. Sie war mittlerweile zehn, seit sechs Jahren hatte sie ihren Vater nicht gesehen. Sie vermisste ihn so sehr. Kurzerhand schnappte sie sich ihren Kompass und rannte davon. Ihre Mutter hatte ihr erzählt, dass ihr Vater in einem nördlichen Tannenwald arbeitet und wohnte. Auf dem weg fand sie eine Streichholzschachtel. Nach einem ganzen Tag kam sie endlich an. Sie machte ein Feuer, aß einen Apfel den sie auf dem weg gepflückt hatte und legte sich in eine Höhle schlafen. Als sie am nächsten Tag die Augen aufschlug, war es stockdunkel. Schnell verstand Luise, dass jemand Steine vor den Eingang gelegt hatte.
„Hilfe!“ rief sie panisch. „Hilfe!“
Gleichzeitig machten sich ihre Mutter und alle die sie kannte, voller Sorge und Zorn auf den Weg, da sie dachten, Luises Vater hatte was mit ihrem Verschwinden zu tun. Als sie am Abend alles Luises Vater erzählten, glitzerte Angst in seinen Augen. Sofort verflog der Zorn, da das ein beweis war, dass der Vater nichts mit Luises Verschwinden zu tun hatte.
„So lange wir zusammenhalten, werden wir sie finden.“ sagte Luises Papa und zog seine Wanderstiefel an.
Mittlerweile hatte Luise es geschafft, ein Feuer in der Höhle zu machen. Plötzlich spürte Luise einen Schlag auf dem Kopf. Zwei Sekunden später war sie ohnmächtig. Zwei Stunden danach wachte Luise mit gefesselten Armen auf. Sie war in einem kleinen Haus. Als sie zum Fenster rausschaute, sah sie dass das Haus in einer Höhle stand. Sie war alleine. Also schaute sie sich um. In einer offenen Schublade entdeckte sie ein kleines spitzes Messer. Blitzschnell drehte sie sich um, tastetet nach dem Messer und schnitt die Handfessel durch. Da hörte sie draußen Stimmen. Sie riss das Fenster zur Höhle auf, sprang in die Höhle und versteckte sich. Aus dem Haus hörte sie jemand fluchen:
„Wo ist diese verdammte Göre hin?!“
Voller Angst hielt Luise die Luft an. Sie konnte nur hoffen, dass jemand nettes sie rettet.
Gleichzeitig hatte Luise Vater eine Idee:
„Wahrscheinlich hat sie sich in eine Höhle verlaufen. Und es gibt hier nur eine Höhle, die Räuberhöhle.“
„Wir müssen uns sofort auf dem Weg machen!“ rief Luises Mutter.
Und das taten sie auch. Sie rannten quer durch den Wald, bis sie an der Räuberhöhle ankamen.
„Hier ist keine Höhle! Nur Steine!“ sagte die Mutter etwas verärgert.
„Hier war mal ein Eingang, dann müssen wir wohl außen rum“ entgegnet der Vater. Alle lauschten, doch nichts war zu hören. Luises Vater flüsterte:
„Wahrscheinlich sind sie nicht da.“
Als Luise ihren Vater hörte, rannte sie ihn in die Arme.
Von dort an lebte Luises Familie (dank der Weihnachtsmagie) wieder vereint.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Ende
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