von Amélie Reitmeier, 4. Klasse, Hölderlinschule
Es war einmal ein Mädchen, das hieß Marie. Sie wohnte mit ihren Eltern in einem wundervollen Haus in Bad Homburg. Als es Abend war und Marie fertig gegessen hatte, musste sie leider schon ins Bett. Über 15 Minuten lang lag sie im Bett, wälzte sich hin und her, aber konnte nicht einschlafen. Marie stand auf, schaute verträumt aus ihrem Fenster und sah einen kleinen funkelnden Stern hoch oben am Himmel. Marie hatte das Gefühl, ob dieser kleine leuchtende Stern ihr zu winken würde. Aufgeregt lief sie die Treppe nach unten, um ihrer Mama das zu erzählen. Aber Mama sagte zu ihr: „Ach Marie, du weißt doch, dass es keine winkenden Sterne gibt! Das hast du bestimmt nur geträumt! Komm, ich lese dir noch was vor, damit du einschlafen kannst.“ Kaum hatte Marie sich ins Bett gelegt und ihre Augen zu gemacht, fing sie sofort an von ihrem wunderschönen funkelnden Stern zu träumen. Als Marie am nächsten Morgen aufstand, lief sie sofort zum Fenster hin und suchte ihren leuchtenden Stern. Aber sie konnte ihn nirgends entdecken. Enttäuscht schlurfte sie nach unten zu ihren Eltern. Beide schauten Marie an und wunderten sich, warum sie so traurig guckte. Mama fragte sie: „Marie, hast du nicht gut geschlafen?“ Doch Marie nickte und erzählte mit einem lächelnden Gesicht, dass sie von ihrem winkenden Stern geträumt hat. Aber schluchzend sagte sie, dass sie den Stern heute früh nach dem Aufstehen am Himmel nicht mehr finden konnte. Mama rollte die Augen und antwortete, dass es doch nur ein Traum war. Nach dem Frühstück zog sich Marie an, um zu ihrer Freundin Hannah zu gehen. Marie freute sich, denn Hannah glaubte ihr bestimmt, dass sie einen winkenden Stern am Himmel gesehen hat. Marie stapfte durch den frisch gefallenen Schnee an der Hölderlin Schule vorbei. Zum Glück hatte Marie heute keine Schule, es ist ja auch der 3. Advent. Endlich bei Hannah angekommen, klingelte sie und Hannah machte sofort auf. Marie fragte Hannah, ob sie Zeit hat und Hannah nickte begeistert. Marie erzählte Hannah ganz schnell von dem winkenden Stern, ihrem Traum und dass sie ihn heute früh nicht mehr am Himmel gefunden hat. Hannah schlug vor, dass sie den Stern gemeinsam suchen. Sie sind durch den Schlosspark, am Ententeich vorbei bis zur Ritter von Marx Brücke gegangen. Jedes Mal, wenn sie um eine Ecke bogen, schauten sie in den Himmel und suchten den Stern. Am Hexenturm vorbei, zum Marktplatz und zum Rathaus, stets blieb der Blick am Himmel. Bis zum neuen Minigolfplatz stapften sie mit ihren müden Füßen, aber nirgends entdeckten sie den zauberhaften Stern. Nach diesem langen und anstrengenden Weg waren Marie und Hannah so müde, dass sie mit dem Bus erschöpft und enttäuscht zurück fuhren. Als sie bei Hannah wieder zu Hause ankamen, stapfte Marie unglücklich durch den schweren Schnee weiter. Als sie Zuhause vor ihrer Haustür stand, lag auf der Fußmatte plötzlich der funkelnde Stern. Marie konnte ihren Augen kaum trauen. Es gab ihn doch! Marie hob den Stern auf und auf einmal erschien ein Engel über ihr und sagte: „ Liebe Marie, wirf den Stern in die Luft – du hast 3 Wünsche frei!“ Marie zögerte keinen Moment, warf den Stern nach oben und wünschte sich einen Müller Gutschein, ein neues Kuscheltier und ein neues Legoset. In diesem Moment wusste Marie, dass sie sich vertrauen soll.
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