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Weihnachtsstadt Bad Homburg

Die drei Rehe

Von Pania Wahl, 5. Klasse, accadis International School


Es waren einmal drei Rehe, die zusammen in einem

Zauberwald in Bad Homburg lebten. Das älteste Reh hieß Sofi, und ihre beiden jüngeren Schwestern waren Lilly und Tina. Eines Tages lief Tina fort und geriet in die Falle des bösen Zauberers Tom, der als Fuchs durch den Wald streifte. Er entführte Tina und brachte sie in seine düstere Höhle. Dort sprach er einen Zauberspruch, denn ihm fehlte nur noch ein Reh, um seine bösen Pläne zu vollenden.

Währenddessen wurden Sofi und Lilly ganz unruhig, weil Tina noch nie so lange verschwunden war. Sie machten sich große Sorgen und beschlossen, nach ihrer Schwester zu suchen. Tina hatte große Angst. Sie rief laut um Hilfe und flehte den Zauberer an, sie gehen zu lassen, doch er lachte nur böse. Sofi und Lilly hörten Tinas Schreie und eilten zur Höhle des Fuchses, die nicht weit entfernt war.


Als der Fuchs die beiden sah, beschleunigte er seinen Zauberspruch:

„Wäldchen, Wäldchen, hör auf mich! Ich bestimme hier das Licht! Seid nicht scheu, versteckt euch nicht, sonst hol ich mir das Licht!“ Doch bevor er den Zauber vollenden konnte, unterbrachen ihn Sofi und Lilly.

Der Fuchs wurde wütend und wollte Tina in einen großen, brodelnden Kessel werfen. Aber die Rehschwestern besaßen ebenfalls magische Kräfte, auch wenn ihre Magie nicht so stark wie die des Zauberers war. Mit großer Mühe und vereinter Kraft schafften sie es, Tina zu befreien.

Erschöpft, aber erleichtert, rannten die drei Rehschwestern so schnell sie konnten nach Hause.


Zu Hause angekommen, ruhten sie sich erst einmal aus, holten sich etwas zu essen und legten sich ins Bett. Doch am nächsten Tag war Lilly immer noch besorgt, weil Tina noch sehr verängstigt war.


Ein paar Monate später fiel der erste Schnee, und Tina und Lilly gingen zusammen hinaus, um durch den frischen Schnee zu rennen und sich auf Weihnachten zu freuen. Als Weihnachten schließlich vor der Tür stand, fragte sich Sofi: „Ob sie wohl mein Geschenk mögen werden?“

Die Schwestern hatten viel Spaß mit ihren neuen Spielsachen. Selbst der böse Fuchs bekam ein Geschenk, aber es war nichts Schönes – nur ein Stück Asche. Das machte den Fuchs so wütend, dass er einen neuen Zaubertrank brauen wollte. Doch ihm fehlte eine wichtige Zutat, und das machte ihn noch zorniger. Er schrie laut: „Nein, nein, nein!“

Sein Wutanfall war so gewaltig, dass alle Waldbewohner – Hasen, Vögel, Schildkröten und viele andere – vor Angst davonliefen. Sogar das Haus der Rehe begann zu wackeln. Die Schwestern erschraken sehr und dachten zunächst, es sei ein Erdbeben. Doch dann hörten sie den wütenden Schrei des Fuchses.


Als der Fuchs vor Wut tobte, beschlossen Sofi, Lilly und Tina, ihm endgültig das Handwerk zu legen.

Sie wirkten einen letzten mächtigen Zauber, der den Fuchs für immer in einen kleinen Stein

verwandelte. Der Wald kehrte zur Ruhe zurück, und alle Tiere konnten wieder friedlich leben.

Die drei Rehschwestern waren stolz auf ihre Tapferkeit und kehrten glücklich nach Hause zurück. Von da an lebten sie Sorge beschützt von ihrer eigenen Magie.


Ende



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