von Melina Minde, Klasse 7, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium
Es war einmal vor sehr langer Zeit ein kleines Mädchen mit goldenen Locken, die denen eines Engels glichen und einem zuckersüßen Lächeln, welches jedermann in ihren Bann zog. Da die Eltern des Mädchen sehr viel arbeiteten und nur selten zu Hause waren, verbrachte sie ihre Zeit damit durch die Straße ihrer wundervollen Stadt Bad Homburg zu schlendern.
An einem trüben Abend im Dezember ging sie durch die Straßen und sah einen alten Mann der Probleme hatte seine Haustür aufzuschließen, da er das Schloss nicht sehen konnte, ohne das Licht der Laterne, die am Straßenrand stand und nach allem Anschein kaputt war. „Der arme Mann, warum kümmert sich den keiner um die Reparatur der Laterne“, murmelte das kleine Mädchen in sich hinein. Doch da kam der kleinen eine Idee und sie ging zurück nach Hause, kramte eine kleine Handlaterne hervor, die sie beim letzten Laternenfest gewonnen hatte, schmückte sie mit einem künstlichem Weihnachtszweig und stellt die Laterne mit einem kleinem Zettel auf dem „Ein kleines vorzeitigen Weihnachtsgeschenk“ stand vor die Tür. In den nächsten Tagen half sie noch ein paar weiteren Bürgern der Stadt Bad Homburg, wie zum Beispiel dem komischen jungem Mann, der als einziger keine selbst gebackenen Plätzchen von seiner Nachbarin bekam. Ihm backte sie Zimtsterne und stellte sie vor die Tür. Auch der freundlichen Frau Müller die am liebsten ihre Zeit im Garten verbrachte, aber immer nach der Arbeit in ihrem Garten nasse Füße hatte, schenkte das kleine Mädchen zum Nikolaus ein Paar neue Gummistiefel. Das kleine Mädchen hatte so viel Spaß beim Schenken und lief fast jeden Tag durch die Stadt. Sie lief an dem Museum Sinclair-Haus, am Bad Homburger Schloss, dem Elisabethenbrunnen, sowohl der Spielbank vorbei, hörte den Menschen aufmerksam zu und versuchte ihre Probleme mit kleinen Geschenken zu lösen.
Schnell sprach es sich rum, dass eine unbekannte Person mit Kleinigkeiten in der Adventszeit versuchte den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Es erschien auch ein Artikel in der Taunuszeitung mit einem Bild, auf dem man eine Gestalt in einem schwarzen Kapuzenpulli erkannte. Das Gesicht des sich darunter versteckenden Mädchens erkannte man nicht, dafür waren ihre goldenen Locken umso besser zu erkennen. Deswegen schrieb der Journalist in seinem Artikel auch von dem Engel der ein großes Vorbild für die Menschheit sei und den Leuten auf dieser Welt klar machte, dass es nicht besonders schwer ist seinen Mitmenschen eine Freude zu bereiten. Auch in ihrer Schule sprach die Klassenlehrerin mit der Klasse von dem kleinem Mädchen über den so genannten „Engel zu Weihnachten“ und gab ihren Schülern die Aufgabe eine Liste zu schreiben mit kleinen Ideen um den Menschen in ihrem Umfeld glücklich zu machen. Als das kleine Mädchen in der darauf folgenden Woche wieder ihre Runde durch Bad Homburg lief, fiel ihr auf, dass die Menschen nicht mehr über ihre Probleme, sondern über die Hilfe, die sie von anderen bekamen, sprachen. Glücklich ging sie wieder nach Hause, wo ihre Eltern schon auf sie warteten. Als es dann auch noch begann zu schneien, fühlte es sich für sie endlich wie Weihnachten an.
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