Von Lucy Widera, 7 Klasse, Humboldschule
In Bad Homburg, einer kleinen Stadt, zog der Advent ein. Die vier Wichtel Lily, Lotte, Linus und Lars bereiteten sich auf ihre Mission vor. Ihre Aufgabe war es, die Weihnachtsmagie in die Menschenwelt nach Bad Homburg zu bringen und die Menschen zu lehren, füreinander da zu sein.
Lily, die Älteste der Gruppe, hatte die Aufgabe, den magischen Stern zu tragen. Der Stern leuchtet strahlend und weiste den vier Wichteln den Weg. Lotte, die immer fröhlich war, kümmerte sich um Dinge wie Schnee, Lichter und Freude. Linus, der Mutigste, sorgte dafür, dass all der Zorn und Stress verschwanden, und um die Sicherheit. Und schließlich der kleine Lars. Er versteckte kleine Geschenke.
Die Mission begann am Portal im Wald, das nur die Wichtel durchqueren können. Mit einem Summen öffnete sich das Portal, und die Wichtel traten hindurch, bis sie in der menschlichen Welt in Bad Homburg angelangt waren. Sie landeten mitten im Weihnachtsmarkt am Schloss.
Der Geruch von Mandeln und Zimt lag in der Luft. Lily ging mit dem Stern voran, die anderen folgten. Auch wenn Menschen die Wichtel nicht sehen können, müssen sie vorsichtig sein. Lars versteckte lauter kleine Geschenke und Lotte ließ den Tannenbaum und seinen Schmuck noch wärmer strahlen. Linus schaute sich um und bemerkte eine kleine Hündin, die im kalten Schnee lag. Lotte bemerkte sie auch.
„Was hat sie denn?“, fragte Lotte besorgt. „Es ist doch Advent.“ Lily kam dazu und meinte: „Ich denke, sie ist einsam.“ Lars kam mit seinem Geschenkebeutel angewatschelt, griff hinein und zog einen Haarreif mit einem Geweih heraus, und setzte es ihr auf. Die Hündin setzte ich hin, wedelte mit dem Schwänzchen und bellte zweimal.
Dann war eine Stimme zu hören, die Luna rief. Die Hündin lief zu einer Frau, die sich zu ihr runterbeugte. „Na wo hast du denn das Geweih gemopst?“, fragte sie die Frau. „Auftrag ausgeführt“, sagte Linus stolz. Lotte kicherte. Was soll das denn bedeuten?“ Linus fuhr fort: „Meine Aufgabe ist es, glücklich zu machen. „Jetzt sind beide glücklich.“
Inzwischen war es dunkel geworden und Schnee rieselte vom Himmel. Die Kinder fingen an, Figuren aus Schnee zu bauen. Lily, Lotte, Linus und Lars erlaubten sich auch ein wenig Spaß. Sie kletterten an die Spitze des Tannenbaumes und sprangen in einen Haufen aus Schnee, den sie zuvor geformt hatten. Linus warf sie in den Schnee. Einen Moment später setzte er sich mit verzogenem Gesicht auf. Er schlich sich hinter den Baum, abseits der anderen. Hinter der Tanne saß ein kleiner Wichtel, Leo.
Linus war ratlos. Wie war Leo hergekommen? Er holte sich Lily dazu, schließlich war sie die älteste und wusste am besten, was zu tun war. Sie ging in die Hocke. „Du Frechdachs. Sag mal, bist du durchs Portal gekommen?“, fragte Lily. „Lily, warum fragst du ihn nicht gleich, wie er hierhergekommen ist?“ „, fragte Linus verdutzt. Lily schaute ihn schräg von der Seite an: „Jeder weiß doch, dass Leo kein Wort spricht.“ Wenn du ja und nein Fragen stellst, antwortet er mit seiner Mimik. Also, bist du durchs Portal gekommen? " Leo nickte ängstlich. „Na dann ist es ja kinderleicht. Wir bringen ihn einfach zum Portal und zack, ist er wieder im Dorf.“, sagte Linus fröhlich. Lily schaute ihn erschrocken an. „Nichts da! Ich passe auf ihn auf, bis wir fertig sind.“, sagte Lily in einem erwachsenen Ton. „Und wann ist das?", fragte Linus ungeduldig. „Sobald wir alles erledigt haben, können wir zurück“, meinte sie.
Lotte kam freudig angetanzt. „Ich denke, mein Job ist ausgeführt. Wie sieht es bei euch aus?" „Wenn Lars seinen Sack komplett geleert und versteckt hat, wären wir fertig. „Ich meine, den Stern habe ich, Schnee und Freude sind da, und sicher ist es auch“, erklärte Lily. Lars wedelte mit seinem leeren Sack und lief auf die Drei zu. „Also, sein Sack scheint leer zu sein, oder was meint ihr?“, kicherte Lotte. Linus und Lily stimmten ihr zu. „Zum Abmarsch fertig!“, rief Linus.
Und so marschierten sie (Lily mit Leo an der Hand) in Richtung Portal und heim ins Land der Wichtel.
Ende
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